Einrichtungsregister

Nationaltheater (Königliches)

Alternative Namen

Schauspielhaus (Königliches); Königliches Schauspielhaus
Bemerkung

1786 bis 1918; institutioneller Vorläufer war das von Friedrich II. als feste Wirkungsstätte für französische Hofschauspieler im „Französischen Komödienhaus“ eingerichtete Theater (bis 1778); im Spätsommer 1786 ermöglichte Friedrich Wilhelm II. die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit der deutschen Theatergruppe um Doebbelin (Mitglieder durften sich „Königlich Preußische allergnädigst generalprivilegierte National-Schauspieler“ nennen); Dezember 1787 Umbenennung in „Königliches Nationaltheater“, das als staatlich beaufsichtigtes und subventioniertes Privatunternehmen funktionierte; von Dezember 1796 bis 1814 Direktor August Wilhelm Iffland, der es zum bedeutendsten Theater um 1800 machte; im Zuge der Reformen im Juli 1811 Zusammenlegung mit der Königlichen Hofoper zu den Königlichen Schauspielen; Spielstätte wurde nach dem Brand von 1817 das an gleicher Stelle von Schinkel als bürgerliches Schauspielhaus entworfene und im Mai 1821 eingeweihte Theatergebäude; im Oktober 1919 in Preußisches Staatstheater umbenannt