Biogramme

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Redern, Friedrich WILHELM Graf von

Geburtsdatum/-ort

9.12.1802 Berlin

Sterbedatum/-ort

5.11.1883 Berlin

Grundbesitz

  • Palais Redern, Unter den Linden 1 in Berlin
  • ca. 16.000 ha in den Kreisen Angermünde (Görlsdorf), Osthavelland, Niederbarnim
  • errichtete 1880 den Fideikommiß Greiffenberg
Konfession

evangelisch-reformiert

Ausgewählte Verwandte und Konnubium
Eltern und Ehepartner(in) werden immer und unabhängig von ihrer Tätigkeit angezeigt. Andere Verwandte erscheinen nur, wenn sie eins oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
  • Sie dienten am preußischen Hof.
  • Sie standen im höheren Staatsdienst Preußens.
  • Sie dienten als höhere Offiziere in der preußischen Armee (ab Major aufwärts).
  • Sie hatten ein politisches Mandat in Preußen inne.
  • Sie waren Großgrundbesitzer.
  • Sie hatten ein hohes Hof- oder Staatsamt außerhalb Preußens inne.

  • Allgemeine Informationen zu Verwandtschaftsverhältnissen: 1 Kind
  • Vater: Wilhelm Jakob Moritz Graf von Redern (1750–1816), preußischer Kammerherr, Hofmarschall von Prinz Heinrich
  • Mutter: Dorothea Wilhelmine Florine von Otterstedt (1772–1842), Hofdame von Prinzessin Wilhelmine
  • Bruder: Heinrich Alexander Graf von Redern (1804–1888), preußischer Kammerherr, Obergewandkämmerer von Wilhelm I., Diplomat
  • Gemahlin: (9.12.1834 in Hamburg) Dorothea Sophia Bertha Jenisch (1811–1875), Malerin
    • weitere Verwandte
    • Schwiegervater: Martin Johann Jenisch d. Ä. (1760–1827), Senator in Hamburg, Chef eines Bankiers- und Handelshauses in Hamburg, Besitzer großer Güter
    • Onkel: Graf Sigismund Ehrenreich von Redern (1763–1841), preußischer Gesandter (Madrid, London)
    • Tante: (1831) Alexandra Pauline Freiin von der Pahlen (1794–1846), ab 1842 Oberhofmeisterin von Erbgroßherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach (1824–1897) am Weimarer Hof (Gemahlin des Onkels Graf Sigismund Ehrenreich von Redern)
    Hofamt bzw. Stellung am Hof

    • 21.4.1825–1830 Kammerherr bei Kronprinzessin Elisabeth
    • 1826 Mitglied im Theaterkuratorium
    • 1828 interimistisch, 1830 definitiv Generalintendant der Königlichen Schauspiele bei Friedrich Wilhelm III., tätig bis 1842
    • 3.6.1842–1883 Generalintendant der Königlichen Hofmusik bei Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I.
    • 13.4.1853 Obersttruchsess bei Wilhelm I.
    • 31.8.1861–1883 Oberstkämmerer bei Wilhelm I.
    Ausbildung

    • Gymnasium
    • Jurastudium in Berlin
    Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

    • 1824 Referendar am Stadtgericht Berlin
    Militärische Laufbahn

    • 1822/23 Einjährig-Freiwilliger im Garde-Schützen-Bataillon
    • weitere Charakter-Beförderungen
    • 1877 General der Kavallerie à la suite der Armee
    Weitere Tätigkeiten

    • seit den 1830er Jahren stadtbekannt in der Künstlerschaft Berlins
    • 1859 Komponist der Oper „Christine, Königin von Schweden“, auch Tänze, Märsche, Ouvertüren
    Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

    • 1847 Mitglied der Herrenkurie des Vereinigten Landtags
    • 1850–1852 Mitglied der Ersten Kammer
    • 1854–1883 erbliches Mitglied des Herrenhauses
    • Mitglied des Provinziallandtags Brandenburg
    Salons

    • 1830er/1840er Jahre salonähnliche Geselligkeit im Palais Unter den Linden 1
    Auszeichnungen

    • 3.6.1842 Wirklicher Geheimer Rat
    • 19.1.1865 Schwarzer Adlerorden
    • 28.11.1877 Kanzler des Ordens
    Autobiographische Aufzeichnungen

    • Friedrich Wilhelm von Redern/Georg Horn, Unter drei Königen. Lebenserinnerungen eines preußischen Oberkämmerers und Generalintendanten, hrsg. von Sabine Giesbrecht, Köln/Weimar 2003
    Quellen