Biogramme

» Zum Registereintrag

Wilmowski, KARL Friedrich Adolf (Freiherr) von (Wilmowsky)

Geburtsdatum/-ort

30.1.1817 Paderborn

Sterbedatum/-ort

12.3.1893 Berlin

Konfession

evangelisch

Verwandte und Konnubium

  • Vater: Wilhelm Karl von Wilmowski (1785–1842), Jurist, Richter
  • Mutter: Charlotte Adolfine Kurlbaum (1796–1869)
  • Bruder: Gustav von Wilmowski (1818–1896), Jurist, Rechtsanwalt und Notar am Kammergericht Berlin
  • Gemahlin: (26.7.1846) Anna Mathilde von Seebach (1823–1895)
  • Sohn: Kurt Freiherr von Wilmowski (1850–1941), 1894–1901 Chef der Reichskanzlei unter Hohenlohe und Bülow, 1901 Oberpräsident Schleswig-Holstein, 1906–1908 Sachsen, 1908 Landeshauptmann Prov. Sachsen, 1913–1918 Mitglied Herrenhaus (1917/18 Vorsitzender der Alten Fraktion), 1921–1930 Mitglied des preußischen Staatsrats
  • Sohn: Thilo Freiherr von Wilmowski (1847–1891), Jurist, zuletzt Geheimer Oberjustizrat im Justizministerium
  • Zivil- und Militärkabinette

    • 4.12.1869/22.3.1870 bis 23.6.1888 Geheimer Kabinettsrat und Chef des Zivilkabinetts Wilhelms I. und Friedrichs III.
    • Wilhelm I. nennt Wilmowski sein „Zivilgewissen“
    Ausbildung

    • Gymnasium Bielefeld, 1835 Abitur
    • Jurastudium in Berlin und Bonn, dort mit Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und anderen Adeligen
    Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

    • 1838 Auskultator Naumburg
    • 1840 Gerichtsreferendar OLG Naumburg
    • 1842 Gerichtsassessor
    • 1844 Hilfsrichter Suhl
    • 1849 Justitiar Regierung Merseburg
    • Juni 1851 Hilfsarbeiter und Regierungsrat im Finanzministerium
    • 4.4.1854 Geheimer Finanzrat
    • 30.12.1861 Geheimer Oberfinanzrat
    • 1870 Geheimer Kabinettsrat
    • Dezember 1871 Ablehnung des von Bismarck angebotenen Postens als Kultusminister
    Militärische Laufbahn

    • kein Militärdienst, da „schwächlich“
    Weitere Tätigkeiten

    Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

    • Dezember 1889 bis zu seinem Tod Mitglied des Herrenhauses „aus besonderem Allerhöchsten Vertrauen“
    Kirchliches Engagement

    • 1882 Ablehnung des von Kultusminister Puttkamer angebotenen Postens als Domkapitular in Naumburg
    Auszeichnungen

    • 22.3.1877 Wirklicher Geheimer Rat
    • 1879 Roter Adlerorden 1. Klasse
    • 1887 Großkomtur des Hausordens von Hohenzollern mit Stern und Kette
    • 1888 Freiherrn-Titel durch Friedrich III. bestätigt
    • 10.12.1888 Mitglied des Herrenhauses durch Wilhelm II.
    Sonstige Bemerkungen

    Autobiographische Aufzeichnungen

    Quellen

    ...

    Quelle: Erich Neuß, Geschichte des Geschlechtes v. Wilmowsky, Halle/S. 1938, Vorsatzblatt.