Biogramme

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Schleinitz, ALEXANDER Gustav Adolf Freiherr (1879 Graf) von

Geburtsdatum/-ort

29.12.1807 Blankenburg (Harz)

Sterbedatum/-ort

19.2.1885 Berlin

Verwandte und Konnubium

  • Bruder: Julius Freiherr von Schleinitz; Gemahlin
  • Gemahlin: (1.1.1865) Marie (Mimi) von Buch 1(842-1912), eine der bedeutendsten Berliner Salonnièren des 19. Jahrhunderts und wichtigste Gönnerin von Richard Wagner
  • Hofamt bzw. Stellung am Hof

    • 1840 Kammerherr
    • Vertrauter von Wilhelm I. und Augusta seit deren Zeit in Koblenz
    • 31.8.1861–19.2.1885 Minister des Königlichen Hauses unter Wilhelm I.
    Ausbildung

    • Schulbildung am Martineum zu Braunschweig
    • seit 1825 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen, danach in Halle
    Studentenverbindungen

    • 1826 Corps Saxonia Halle
    Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

    • Eintritt in preußische Dienste, 1831 Referendar am Kammergericht zu Berlin
    • dann als Referendar bei der Regierung in Magdeburg, danach im Landratsamt in Quedlinburg
    • seit 1835 als Diplomat in Kopenhagen
    • 1838 St. Petersburg
    • 1840 London
    • 1847 zum Gesandten in Konstantinopel ernannt, bleibt aber in Berlin; 1848/49 Gesandter in Hannover und zugleich in Braunschweig, Oldenburg und Lippe-Detmold
    • Oktober 1850 erneut Gesandter in Hannover und zugleich beurlaubt; Dezember 1850 Kommissorium zur Regulierung der Kurhessischen Angelegenheit abgelehnt
    • 1.1.1851 Wartegeld
    • 19.6.-25.6.1848 sowie 21.7.1849-26.9.1850 Außenminister
    • 6.11.1858-Juli/10.10.1861 erneut Außenminister
    Weitere Tätigkeiten

    • Mitbegründer des „Wochenblatt“
    Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

    • 1849-1852 Mitglied der Zweiten preußischen Kammer (bkF)
    • 1859-1861 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (liberal-konservativ)
    Salons

    • Salon seiner Frau Marie von Schleinitz
    Auszeichnungen

    • Dezember 1850 Wirklicher Geheimer Rat (Exzellenz)
    ...

    Quelle: Illustrirte Zeitung, 1885, 1. Halbjahr, Nr. 2175, 7. März 1885, S. 239.