Biogramme

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Manteuffel, EDWIN Karl Rochus Freiherr von

Geburtsdatum/-ort

24.2.1809 Dresden (Königreich Sachsen)

Sterbedatum/-ort

17.6.1885 Karlsbad (Österreich-Ungarn)

Grundbesitz

Konfession

lutherisch

Ausgewählte Verwandte und Konnubium
Eltern und Ehepartner(in) werden immer und unabhängig von ihrer Tätigkeit angezeigt. Andere Verwandte erscheinen nur, wenn sie eins oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
  • Sie dienten am preußischen Hof.
  • Sie standen im höheren Staatsdienst Preußens.
  • Sie dienten als höhere Offiziere in der preußischen Armee (ab Major aufwärts).
  • Sie hatten ein politisches Mandat in Preußen inne.
  • Sie waren Großgrundbesitzer.
  • Sie hatten ein hohes Hof- oder Staatsamt außerhalb Preußens inne.

  • Vater: Hans Karl Erdmann Manteuffel (1773–1848), Chef-Präsident des Oberlandesgerichts Magdeburg, Ehrenritter des Johanniterordens
  • Mutter: Isabelle Johanne Wilhelmine Gräfin zu Lynar, verw. Reichsgräfin von Wartensleben (1781–1849)
    • Geschwister
      (Insgesamt 1, davon ausgewählt:)
    • Schwester: Isabelle von Manteuffel (1811–1892)
    • Schwager: (1859) Heinrich Ferdinand Wilhelm von Schlieckmann (1800–1869), preußischer Geheimer Oberjustizrat, Kronsyndikus und Vizepräsident am Obertribunal, Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit
  • Gemahlin: (28.1.1844) Hertha von Witzleben (1815–1879)
    • Kinder
      (Insgesamt 4, davon ausgewählt:)
    • Tochter: Emilie Auguste Hertha Isabella von Manteuffel (1844–1918), Ehrenstiftsdame zum Heiligen Grabe
    • Sohn: Ernst August Edwin von Manteuffel (1848–1895), Majoratsherr von Topper I und II, preußischer Major a. D., Ehrenritter des Johanniterordens
    Hofamt bzw. Stellung am Hof

    Zivil- und Militärkabinette

    • 12.2.1857 Chef der Abteilung für die persönlichen Angelegenheiten im Kriegsministerium (Militärkabinett)
    • 29.6.1865 als Chef des Militärkabinetts a. D. und Oberbefehl über die preußischen Truppen in Schleswig-Holstein
    Ausbildung

    • bis 1827 Gymnasium Unser Lieben Frau in Magdeburg
    Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes

    • 23.7.1879 bis zu seinem Tod kaiserlicher Statthalter in Elsaß-Lothringen
    Militärische Laufbahn

    • 1.5.1827 Militäreintritt
    • 1828 Leutnant
    • 1833–1836 Allgemeine Kriegsschule
    • 1840 Adjutant von Prinz Albrecht von Preußen (1809–1872)
    • 1842 Oberleutnant
    • 15.10.1848 Major
    • 1852 Oberstleutnant
    • 1.10.1853 Kommandeur des 5. Ulanen-Regiments
    • 13.7.1854 Oberst
    • 18.10.1861 Generalleutnant
    • 1866 General der Kavallerie und kommandierender General des IX. Armeekorps
    • 1868 kommandierender General des I. Armeekorps
    • 1870/71 im Krieg gegen Frankreich aktiv, Oberbefehl der 1. Armee, 20.6.1871 Oberbefehl über die Okkupationsarmee in Frankreich
    • 19.9.1873 Generalfeldmarschall und a. D.
    Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

    • im Rahmen seiner Ämter tätig im hochkonservativen, preußisch-royalistischen Sinne, auch durch zahlreiche Briefe an Monarchen, Militärs und Politiker
    Kirchliches Engagement

    • kirchlich engagiert im Sinne der positiven Union
    • 1864 Kapitular des Domstiftes zu Merseburg
    Auszeichnungen

    • Ehrenritter des Johanniterordens
    • 1859 Hausorden von Hohenzollern (1865 Großkomturkreuz des Hausordens)
    • 1863 Roter Adlerorden 1. Klasse (1869 Großkreuz des Roten Adlerordens)
    • 7.8.1866 Orden pour le mérite
    • 1870 Eisernes Kreuz 1. Klasse (1871 Großkreuz des Eisernen Kreuzes)
    • 16.6.1871 Schwarzer Adleroden
    • zahlreiche nichtpreußische Orden
    Autobiographische Aufzeichnungen

    • (Teil-)Nachlass in GStA PK, VI. HA, Nl Manteuffel, E. v. und GStA PK, BPH, Rep. 192, Nl Manteuffel, E. v.
    Quellen

    ...

    Quelle: Edwin von Manteuffel, Fotografie, 1870, gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France.