ca. 8800 ha Fideikommiß Jarotschin und Rittergut Ponoschau (Kreis Lublinitz). Lt.
Rudolf Martin, Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Preußen,
Berlin 1913, Heft Provinz Posen, S. 2, 32 rd. 10–11 Mio. M Wert und 0,45 Mio. M
Einkommen jährlich
20.8.1879 Erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Kirchliches Engagement
Ehrenritter des Malteser-Ordens
Vereine/Verbände
Mitglied der Casino-Gesellschaft Berlin und des Union-Club
Auszeichnungen
1877 Kammerherr
1.1.1888 Wirklicher Geheimer Rat
15.6.1896 Schwarzer
Adler-Orden
1910 Kronenorden 1. Klasse
Sonstige Bemerkungen
1896 von Philipp Fürst zu Eulenburg als Außenminister anstelle Marschalls erwogen
(John C. G. Röhl, Wilhelm II., Bd. 2, München 2001, S. 924)
mit Friedrich v.
Holstein befreundet
teilte die englandfreundliche Haltung des Kronprinzen
Friedrich Wilhelm und sah die rußlandfreundliche Haltung Bismarcks kritisch;
bemühte sich als Botschafter in Paris erfolglos um deutsch-französische
Annäherung (G. Fesser in NDB)
Autobiographische Aufzeichnungen
Friedrich Thimme, Aus dem Nachlaß des Fürsten Radolin, in: Berliner Monatshefte
15 (1937), S. 725-763, 844-906
Quellen
Adolf v. Achenbach u. a.,
Unser Kaiser. 25 Jahre der Regierung Kaiser Wilhelms II. 1888–1913, Berlin u. a.
1913, S. 383
Biogramm: Radolin, in: Praktiken der Monarchie, hrsg. vom Akademienvorhaben "Anpassungsstrategien der späten mitteleuropäischen Monarchie am preußischen Beispiel (1786-1918)", Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin, Version 7 vom 15.05.2023, URL: https://actaborussica.bbaw.de/v7/P0005710