Biogramme

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Patow, Erasmus ROBERT Freiherr von

Geburtsdatum/-ort

10.9.1804 Mallenchen (Kreis Calau, Niederlausitz)

Sterbedatum/-ort

5.1.1890 Berlin

Grundbesitz

Konfession

evangelisch

Ausgewählte Verwandte und Konnubium
Eltern und Ehepartner(in) werden immer und unabhängig von ihrer Tätigkeit angezeigt. Andere Verwandte erscheinen nur, wenn sie eins oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
  • Sie dienten am preußischen Hof.
  • Sie standen im höheren Staatsdienst Preußens.
  • Sie dienten als höhere Offiziere in der preußischen Armee (ab Major aufwärts).
  • Sie hatten ein politisches Mandat in Preußen inne.
  • Sie waren Großgrundbesitzer.
  • Sie hatten ein hohes Hof- oder Staatsamt außerhalb Preußens inne.

  • Vater: Erasmus Gottfried Bernhard Freiherr von Patow (1767–1842) Erbherr auf Mallenchen, preußischer Kammerherr, kursächsischer Oberamtsregierungsrat der Markgrafschaft Niederlausitz, Rechtsritter des Johanniterordens
  • Mutter: Johanna Friederike von Thermo (1766–1847)
    • Geschwister
    • Schwester: Caroline Friederike Feiin von Patow (1797–1877)
    • Schwager: (1826) Karl Wilhelm von Goetz (1776–1858), preußischer Generalmajor
    • Bruder: Erasmus Bernhard Freiherr von Patow (1798–1858), Herr auf Groß-Jehser, preußischer Geheimer Regierunsrat, Ehrenritter des Johanniterordens, Landsyndicus des Markgrafentums Niederlausitz
    • Bruder: Alexander Hermann Freiherr von Patow (1801–1884), Herr auf Mallenchen und Gliechow, preußischer Major, Ehrenritter des Johanniterordens, Mitglied im preußischen Herrenhaus auf Lebenszeit
    • Schwägerin: (1853) Clotilde Luise Maximiliana Freiin von Günderode (*1813–1896), Stiftsdame in Frankfurt am Main, 1883 Dechantin des Cronstettenstifts
    • Schwager: (1853) Maximilian Ferdinand Ludwig Freiherr von Günderode genannt von Kellner (1824–1867), Gutsbesitzer, bayerischer Kämmerer, badischer Hauptmann
  • Gemahlin: 1. (1837) Amalie von Endell (1816–1846)
  • Gemahlin: 2. (20.10.1853) Ida Carolina Luise von Günderode (1817–1896), Dame des Luisenordens
  • Tochter: Hedwig Luise Amalie Freiin von Patow (1842–1882), Pianistin
  • Schwiegersohn: (1870) Felix Max Leopold Robert von Keudell (1824–1903), deutscher Diplomat, Pianist, Herr auf Bonslack und Hohen-Lübbichow, preußischer Major der Landwehr
    • weitere Verwandte
    • Neffe: Bernhard Freiherr von Patow (*1832), Familiensenior, preußischer Geheimer Regierungsrat, preußischer Major, Reichsbevollmächtigter für Zölle und Steuern, Ehrenritter des Johanniterordens
    • Nichte: Alexandrine Freiin von Patow (*1833), Ehrenstiftsdame von Gesecke-Keppel in Westfalen
    Zivil- und Militärkabinette

    • 1842-1844 Vortragender Rat im Zivilkabinett
    Ausbildung

    • ab 1823 Studium der Rechtswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Leipzig
    Akademischer Grad

    • Dr. jur.
    Beruflicher Werdegang außerhalb des Hofes


    • 1826 Auskultator Stadtgericht Frankfurt an der Oder
    • 1829 Regierungsreferendar Regierung Potsdam
    • 1830–1832 Hilfsarbeiter im Innenministerium Abteilung für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten sowie Regierungsassessor in Potsdam
    • 1833 Hilfsarbeiter im Finanzministerium
    • 1835 Geheimer Finanzrat
    • 1837 Vortragender Rat bei der Staatsbuchhaltung
    • 1840 Geheimer Oberfinanzrat, Mitglied des Staatsrats
    • 1842–1844 Vortragender Rat im Zivilkabinett
    • 1844 Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat und Ministerialdirektor im Innenministerium, auch Regierungspräsident Köln, trat das Amt aber nicht an
    • 1845 Wirklicher Geheimer Legationsrat und Ministerialdirektor im Außenministerium
    • 1846 Vorsitz der Zollkonferenz in Berlin
    • 17.4.– 25.6.1848 Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten
    • 24.7.1848–14.12.1849 kommissarischer Oberpräsident der Provinz Brandenburg
    • 6.11.1858–17.3.1862 Finanzminister
    • 19.8.1866–20.3.1867 Zivilgouverneur für Nassau, Oberhessen und Frankfurt
    • 1869 Vorsitzender der Statistischen Zentralkommission
    • 1872 Mitglied des Herrenhauses
    • 1873–1881 Oberpräsident der Provinz Sachsen und Landtagsmarschall
    Weitere Tätigkeiten

    • Führungsgremium des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klasse
    • 1867 Leitung einer Notstands-Kommission für Ostpreußen
    Politisches Engagement (Mandate, Gewerkschaften, Parteien)

    • 1833 Mitglied Provinziallandtag Brandenburg
    • 1847 Mitglied des Preußischen Vereinigten Landtags
    • 1850 Mitglied des Erfurter Unionsparlaments
    • Februar 1849–1863 und 1866–1869 Mitglied der preußischen Abgeordnetenhauses (Liberal-Konservativ bzw. altliberal)
    • 1867–1870 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes
    • 1871–1873 Mitglied des Deutschen Reichstages
    Auszeichnungen

    • 1840 Ehrenbürger der Stadt Lübben
    Quellen

    • ADB Bd. 52, S. 760-766
    • NDB Bd. 20, S.100 f
    • Lengemann, Das deutsche Parlament, S. 232-234
    • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1911, S. 671-672
    • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1870, S. 626-628
    • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1873, S. 241
    ...

    Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Robert_von_Patow